Meine Fragen an: Michael Müller, Bürgermeister von Bobenheim-Roxheim

Die Sommerpause endet und mein letzter Interviewpartner ist Michael Müller, der seit fast acht Jahren Bürgermeister der Gemeinde Bobenheim-Roxheim ist. Die Bilanz seiner ersten Amtszeit ist beachtlich, deswegen gibt es für alle Bobenheim-Roxheimer am 26. September nur eine richtige Wahl: Michael Müller muss im Amt bleiben! Wer vorher noch Fragen an ihn hat kann an einer besonderen Wahlkampfaktion teilnehmen: Der Bürgermeister schippert die Teilnehmer mit dem Treetboot jeweils eine Runde über den Weiher des ASV Bobenheim. Während er tritt, können die Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen loswerden. Termine: 5. September (14:00 Uhr) und 12. September (11:00 Uhr).

Was sind Deine Pläne für die politische Sommerpause?

„Sommerpause? (lacht) Ich befinde mich seit Ende Juni in der heißen Phase des Wahlkampfs. Trotz vieler Erfolge in den letzten 7 1/2 Jahren meiner ersten Amtszeit ist der Kampf um die Wiederwahl kein „Erntedankfest“, bei dem man sich zurücklehnen kann und für seine Erfolge belohnt wird. Ich bin heiß auf eine zweite Amtszeit und dafür kämpfe ich engagiert. Vieles haben wir gemeinsam erreicht, einiges steht aber noch an. In meinen insgesamt elf Quartiersbesuchen werbe ich für das dringend benötigte Neubaugebiet, für die Umgehungsstraße u.v.a.m. Ich habe dabei aber genau so ein offenes Ohr für die Sorgen, Nöte und Anregungen der Bürger*innen. Insgesamt ernte ich viel Lob und Anerkennung für das geleistete und Bestätigung, dass wir mit unseren Ideen auf dem richtigen Weg sind. Von daher stört es mich nicht, im Moment keine „Sommerpause“ zu haben. Meine Kinder sind inzwischen beide volljährig und fahren selbst in Urlaub. Ich habe also ausreichend Zeit und Freude für und auf den Straßenwahlkampf.“

Wie bewertest Du rückblickend die Auswirkungen der Coronakrise auf Bobenheim-Roxheim?

Die Bürger*innen, die Vereine, Kirchen, Unternehmen und Institutionen, ja die komplette Gesellschaft unserer Gemeinde, ging mit großem Resepkt und noch mehr Achtsamkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme durch die Krise. Darauf bin ich als deren Bürgermeister stolz, aber mehr noch dankbar. Denn als gutes Ergebnis wurden wir weitestgehend verschont. Hoffen wir, dass das weiter so bleibt. Ich freue mich, dass MdL Martin Haller und ich gemeinsam erreichen konnten, dass die Einwohner von Bobenheim-Roxheim dann doch dem Impfzentrum in Frankenthal zugewiesen wurden.

Was bewegt die Bürgerinnen und Bürger Bobenheim-Roxheims gerade?

In meinen zahllosen Gesprächen mit den Bürger*innen, sei es in der Bürgermeistersprechstunde, beim Quartiersbesuch, am Telefon oder sonntags beim Spaziergang auf der Straße ist das Neubaugebiet und der Bürgerentscheid darüber Thema Nr. 1. Es freut mich, dass die überwiegende Mehrheit die Notwendigkeit dieser Entwicklungsmaßnahme erkennt. Ein großes Ärgernis ist der seit Jahren stetig zunehmende Fluglärm durch die sogenannten Platzrunden des Wormser Flugplatzes. Hier hat die SPD im Sommer den passenden Antrag eingebracht, den ich nach der Sommerpause in den Gremien behandeln werde. Dauerthema ist natürlich wie schon seit Jahrzehnten der Durchgangsverkehr auf unserer Hauptstraße.

Welche Projekte stehen aktuell an?

Wie schon gesagt, die Aufgaben reißen nicht ab! Die Sanierung und Erweiterung der Rheinschule läuft auf Hochtouren. Wir wollen mehr Lufthygiene in unseren Schulen und Kitas. Bei der Etablierung einer dringend benötigten Tagespflege stehe ich kurz vor dem Durchbruch. Zur Zeit führe ich die finalen Gesprächen zum Bau eines modernen Büro- und Geschäftshauses, das Bobenheim-Roxheim ca. 50 hochqualifizierte Arbeitsplätze und neue Steuereinnahmen bringen wird. Nach dem positiven Bürgerentscheid geht es in die Umsetzung des Baugebiets. Und, und, und. (lacht erneut) Ich glaube, acht weitere Jahre reichen gar nicht für all die vielen spannenden Herausforderungen

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