Zu der geplanten Filialschließung der vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz erklärt der Landtagsabgeordnete Martin Haller, der zudem gewähltes Mitglied der Vertreterversammlung der Bank ist: “Die angedachte Filialschließung trifft die Bürgerinnen und Bürger in Beindersheim hart. Insbesondere ältere Menschen werden es dann deutlich schwerer haben, Geld abzuheben und Bankangelegenheiten zu regeln.
Ich finde insbesondere Folgendes sehr problematisch: Auf der einen Seite hat die VR Bank am 30.11. eine Vertreterversammlung abgehalten , bei der der Vorstand festgestellt hat: “…die vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz ist kerngesund”, sie habe einen Jahresüberschuss von 9,4 Millionen erzielt und weise eine gute Kostenstruktur auf. Zudem wurde eine Dividendenausschüttung von 4,5 Prozent an die Mitglieder beschlossen . Auf der anderen Seite wird eine Woche später gegenüber dem Ortsbürgermeister von Beindersheim eine Filialschließung angekündigt.”
Die zeitlichen Abläufe lassen aus Sicht des SPD-Abgeordneten sehr viele Fragen zur Kommunikation der Bank aufkommen. Am 30.11. fand die Vertreterversammlung statt, am 9.12. wurde Ortsbürgermeister Stutzmann über die Pläne der Bank informiert, und am 23.12. wurden die Pläne der Bank durch die Berichterstattung der RHEINPFALZ offenbar. Bis heute wiederum ist keine offizielle Mitteilung der Bank zu der geplanten Filialschließung in Beindersheim zu finden.
Haller sagt: “Als durch die Mitglieder gewählter Vertreter der RV Bank kenne ich bisher ausschließlich die Presseberichterstattung der RHEINPFALZ. Für mich steht fest: Die Pläne der Bank hätten im Vorfeld der Vertreterversammlung kommuniziert werden müssen. Die gewählten Vertreter der Mitglieder der Bank hätten die Möglichkeit erhalten müssen, angesichts dieses Vorhabens ihre Entscheidungen zu treffen und sich entsprechend zu Wort zu melden. Überdies sollte die Bank nochmal eruieren, ob nicht zumindest ein Geldautomat in Beindersheim aufgestellt werden kann. Dies wäre im Sinne der Menschen der Region. Für die Bank muss es darum gehen, lokal fest verankert zu bleiben.